Wer nicht auf die JPL-Ephemeriden zugreifen will, kann die Rechengeschwindigkeit von HPET dennoch dramatisch zu steigern: Man kann aus der VSOP- bzw. ELP2000-Theorie heraus mit den Werkzeugen von HPET selbst Ephemeriden (baryzentrische Statusvektoren der großen Körper des Sonnensystems) vorausberechnen und in Dateien speichern. Dies erfolgt im Prinzip nach der gleichen Methode, die auch für die JPL-Ephemeriden verwendet wird. Diese Option ist bei einer erstmaligen Installation von HPET 5 standardmäßig aktiviert. HPET wird bei Nutzung dieser Dateien strenge Algorithmen nutzen - Rücksichtnahme auf die Rechengeschwindigkeit ist dann nicht mehr vonnöten.
Im Vergleich mit den JPL-Ephemeriden sind die von HPET erzeugten Ephemeriden in den meisten Fällen sogar geringfügig schneller - allerdings auch geringfügig ungenauer. Letzteres spielt allerdings nur im Falle des Mondes eine Rolle und auch nur dann, wenn Sie sich über Millibogensekunden und Dezimeter (im Falle rechtwinkliger Koordinaten) Gedanken machen.
Mit oder einen Doppelklick auf den Eintrag der Rechenmethode in der Statusleiste oder über den Menübefehl Einstellungen|Ephemeridenquelle (F4) rufen Sie den Dialog . Aktivieren Sie dort die Option . Die HPET 5 - Ephemeriden sind Dateien mit der Erweiterung *.eb2. Die aktuell verwendete Datei und ihr Gültigkeitszeitraum werden unter ausgewiesen. Mit können Sie – falls vorhanden – eine andere Datei selektieren. Die mitgelieferte und standardmäßig geladene Datei Solarsystem.eb2 ist im Unterverzeichnis SolarSystem des Programmverzeichnisses Ihrer HPET 5 - Installation abgelegt.
Mit dem Befehl Werkzeuge|HPET-Ephemeridendateien erzeugen können Sie eigene vorausberechnete Ephemeriden (baryzentrische Orts- und Geschwindigkeitskoordinaten) für die großen Körper des Sonnensystems (Planeten, Mond) berechnen lassen. Diese können selbstverständlich an jedem beliebigen Ort im Dateiensystem abgelegt werden und mit dem Dialog eingebunden werden.