In diesen Dateien können Sie nach der VSOP/ELP2000-Theorie berechnete Statusvektoren des Sonnensystems (baryzentrische Koordinaten) speichern. Anschließend können Sie die Dateien als Ephemeridenquelle auswählen. Das Format ist ein Binärformat, die Dateierweiterung *.eb2. Die Dateien liegen standardmäßig im Unterverzeichnis Solarsystem Ihrer HPET-Installation.
Sie können sie aber auch an jedem anderen Speicherort ablegen. Die Dateien können Sie nur mit HPET selbst erzeugen (mit Werkzeuge|HPET-Ephemeridendateien erheugen) und öffnen. Letzteres geschieht mit dem Menübefehl Einstellungen|Ephemeridenquelle (F4).
Prinzipiell könnten Sie diese Dateien auch aus einer der JPL-Ephemeriden heraus bauen (statt mit der VSOP/ELP2000). Dies macht jedoch keinen Sinn, weil damit keine nennenswerte Verbesserung der Performance gegenüber der Rechnung mit JPL-Ephemeriden zu erwarten ist. Wohl jedoch werden die Ergebnisse prinzipiell weniger genau (wenn auch nur geringfügig).
Der große Vorteil, den Sie durch die Erzeugung dieser Dateien bekommen, ist die dramatisch bessere Rechengeschwindigkeit gegenüber derVSOP/ELP2000Theorie.
Wenn Sie die Genauigkeit der aus diesen Dateien erzeugten Ephemeriden mit der originalen Rechenmethode vergleichen, werden Sie im Rahmen der Genauigkeit von HPET keinen Unterschied bemerken. Lediglich im Falle des Mondes gibt es Abweichungen im Bereich von Millibogensekunden in ekliptischer Länge und Breite sowie wenigen Dezimetern im Radiusvektor. Dies sind nota bene Abweichungen von den Originaldaten, die wiederum selbst (wenigstens im Falle der VSOP) nicht unbedingt diese Genauigkeit erfüllen.